Küchenbeleuchtung
9 Lichthacks für unterschiedliche Küchen und Küchenbereiche
Auf die Planung kommt es an bei der Küchenbeleuchtung, damit ein stimmiges Gesamtkonzept entsteht. Schritt 1: Die Grundbeleuchtung. Hier eignet sich am besten eine Deckenlampe. Schritt 2 ist die blendfreie Beleuchtung der Arbeitsplatten. Eine stimmungsvolle Ambientebeleuchtung beispielsweise mit indirektem Licht durch LED-Stripes ist der dritte Schritt. Und wer eine Wohnküche hat, darf sich in Schritt 4 über eine Pendelleuchte über dem Esstisch Gedanken machen.
Für die Küche eignen sich am besten Deckenleuchten aus Stahl, Metall, Glas oder Kunststoff. Denn diese Materialien lassen sich einfach abwischen und nehmen auch nicht den Geruch des Kochdunstes an.
Wichtig sind für die Allgemeinbeleuchtung leistungsstarke, blendfreie Leuchten. Ein flexibel einstellbares Spektrum von Warmweiß bis Tageslichtweiß mit Dimm-Funktion empfiehlt sich für die Deckenlampe in der Küche ebenfalls. So sind alle Aktivitäten - vom Putzen und Schnippeln bis zum gemütlichen Sitzen - perfekt abgedeckt.
Nur das Licht der Deckenleuchte reicht nicht aus zum Gemüseschnippeln. Denn dann würden die eigenen Schatten die Sicht auf den Arbeitsbereich erschweren. Die Lösung: Licht unter den Hängeschränken oder an der Wand hinter der Arbeitsplatte.
Die Auswahl ist hier groß - von Möbeleinbauleuchten über Möbelunterbauleuchten bis zu Panels. Besonders praktisch sind eingebaute Bewegungsmelder, so dass das Licht immer angeht, wenn gerade in der Küche gearbeitet wird. Außerdem zu empfehlen, wenn der nötige Anschluss fehlt: Unterbauleuchten mit Stecker für die Steckdose.
Größere Küchen, in denen Kücheninseln und Tresen Platz finden, sind eine perfekte Bühne für Leuchtenfans, um sich gestalterisch auszutoben. Die schicksten Designer-Pendelleuchten genießen hier größte Aufmerksamkeit - ein toller Blickfang für die Küche.
Möglich ist die Platzierung von mehreren einflammigen Hängeleuchten nebeneinander oder aber die Wahl eines mehrflammigen Modells. Je nachdem, ob der Einsatz über der Arbeitsplatte oder über einem Bereich zum Sitzen und Essen geplant ist, sollte eine warmweiße oder neutralweiße Lichtfarbe gewählt werden. Besonders vielseitig sind höhenverstellbare Modelle, die sich an alle Bedürfnisse anpassen lassen.
Wer eine Wohnküche sein Eigen nennt, hat in aller Regel auch einen Esstisch. Eine Pendellampe ist hier die perfekte Wahl. Am besten höhenverstellbar, mit warmweißem Licht, das sich dimmen lässt.
Bei einem kleinen Tisch reicht eine Pendelleuchte vollkommen aus. Ist der Tisch länglich und auch etwas größer, ist eine längliche Pendelleuchte perfekt oder auch mehrere Pendelleuchten nebeneinander, platziert im gleichen Abstand zueinander.
Eine individuelle Küche erfordert besondere Lichtlösungen. Da eignen sich Seilsysteme ebenso wie Schienensysteme. Denn mit ihnen kann kurzerhand mehrfach um die Ecke geplant werden.
Mit nur einem Stromanschluss lassen sich so verschiedene Bereiches des Raumes ganz individuell beleuchten. Und innerhalb eines Systems lassen sich auch verschiedene Leuchtendesigns anbringen - für mehr Abwechslung in der Küche. Fest steht: Schienen- und Seilsysteme sind alles andere als rein funktional, sondern vielmehr ein Gewinn fürs stylische Interieur.
Eine kleine Single-Wohnung hat oft nur eine Kochnische ohne viel Platz. Da ist Kreativität gefragt. Leuchten, die gleichzeitig auch als Regal mit Ablagefläche fungieren, sind da überaus praktisch.
Und auch größere Stehregale mit hellen Spots sorgen für Stauraum und eine angenehme Lichtatmosphäre. Und wer gefallen an leuchtenden Möbeln gefunden hat, sollte am besten auch gleich über einen leuchtenden Beistelltisch für die Küche nachdenken.
Wer in seiner Küche besondere Lichtakzente schaffen möchte, sollte LED-Stripes in die Planung einbeziehen. Diese können an der unteren Kante der Arbeitsflächen ebenso angebracht werden wie an Regalen und Tresen.
Das Praktische: LED-Stripes können in definierten Abständen ganz einfach mit der Schere gekürzt werden, die Schnittstellen sind bei den Produkten entsprechend gekennzeichnet. Die Lichtbänder können auch um die Ecke gelegt werden und sogar abgeschnittene Teile lassen sich mit speziellen Clips wieder verbinden. Besonders abwechslungsreich sind LED-Stripes mit bunter Farbwechselfunktion. Je nach Produkt kann dann per Fernbedienung oder auch Smartphone die gesamte leuchtende Palette abgerufen werden.
Zu einer perfekten Küche gehören natürlich auch immer frische Kräuter. Denn mit Basilikum, Schnittlauch & Co. lässt sich so manchem Gericht noch mehr Raffinesse einhauchen.
Um Küchenkräutern eine perfekte Bühne zu geben, sind Pflanzenleuchten ganz wunderbar geeignet. Manche dienen einfach dazu, sie hübsch in Szene zu setzen - wenn eine Pendelleuchte beispielsweise eine Abstellfläche für Töpfe mitbringt - andere spenden sogar wachstumförderndes Licht in einem für Pflanzen günstigen Lichtspektrum.
Smart Home hat längst Einzug in unsere Wohnräume gehalten. Und auch in der Küche bringt uns die intelligente Lichttechnologie vielseitige Vorteile - angefangen von komfortabler Sprachsteuerung bis zum Einsatz dynamischer Lichtprogramme.
Die Facetten des smarten Lichts in der Küche sind vielseitig. Über das Handy steuerbare LED-Panels zum Beispiel können unter den Hängeschränken zur Beleuchtung der Arbeitsplatte angebracht und mit dem Smartphone gesteuert werden. Pendelleuchten über dem Esstisch sorgen mit RGB-LEDs für bunte Abwechslung. Und auch Modelle, bei denen zwischen indirekter und direkter Beleuchtung geswitcht werden und das Licht in zahlreiche Raumrichtungen gelenkt werden kann, bringen Komfort in die Küche.
Während es im gewerblichen Bereich klare Vorgaben gibt, die aus Arbeitsschutzgründen eingehalten werden müssen, ist das Lichtkonzept für die private Küche nicht an Mindestanforderungen gebunden. Wichtig ist aber im ersten Schritt eine ausreichend helle Grundbeleuchtung, die die gesamte Küche gleichmäßig und blendfrei ausleuchtet. Die Arbeitsbereiche wie Herd und Arbeitsflächen, wo geschnippelt und mit Küchengeräten gearbeitet wird, sollten eine zusätzliche Beleuchtung haben. Zu empfehlen sind Unterschrankleuchten, die das Licht direkt auf den Arbeitsbereich werfen – ganz ohne störende Schatten. Nach der Pflicht kommt die Kür des Lichtkonzepts: dimmbare Pendelleuchten & Co. für eine gemütliche Atmosphäre nach getaner Arbeit.
Die Leistung der alten Glühlampe in Watt ist zu Zeiten moderner LED-Technologie nicht mehr aussagekräftig. Denn es ist sehr produktabhängig, wie viel Helligkeit ein Leuchtmittel mit wie viel Watt erzeugt. Ein zuverlässiger Vergleich der Leuchtmittel erfolgt über den Lichtstrom (Lumen). Einen Vergleichswert in Watt finden Sie zur Orientierung in den Produktdetails. Je nach Größe und Aufteilung der Küche und der möglichen Sehaufgaben können Sie so Leuchtmittel für Ihre Küchenbeleuchtung zusammenstellen.
Im gewerblichen Bereich ist diese Frage schnell beantwortet – es wird universalweiß mit 4000 Kelvin empfohlen. Da diese Lichtfarbe als recht kalt empfunden wird, empfiehlt sich für den privaten Bereich Licht in einer Range von 2700 bis 3000 Kelvin - also warmweißes Licht. Das gilt besonders für die gemütlichen Sitzbereiche. Bei vielen Leuchten lässt sich heute die Lichtfarbe individuell einstellen - dann kann je nach Situation gewählt werden.
Die Leuchte sollte nach der Installation möglichst blendfreies Licht abgeben, um das Unfallrisiko zu senken. Es sollten Lichtquellen gewählt werden, die die Arbeitsbereiche schattenarm und gleichmäßig beleuchten. Auch zu beachten ist in der Küche, dass die Oberfläche der Leuchte eine leichte Reinigung von Staub und Fett erlaubt. Speziell in der Nähe von Fritteuse, Herd und Spülmaschine ist auf Modelle zurückzugreifen, die Hitzeentwicklung und Luftfeuchtigkeit standhalten - am besten die Leuchte nicht direkt darüber platzieren. Ebenfalls können Leuchten mit einem Sensor sinnvoll sein, die sich auch ohne Schalter einschalten, wenn die Hände einmal schmutzig oder nass sind. Für schöne Akzente eignen sich zusätzlich Leuchten, die Schränke, Regale, Tresen und den Sockelbereich stilvoll illuminieren.
Für den privaten Bereich sollte nicht nur funktionales Licht als Arbeitsbeleuchtung eingeplant werden. Auch an gemütliches Licht für die Küche als zentralen Wohnbereich ist zu denken. Eine sinnvolle Aufteilung ergibt sich über die Grundbeleuchtung (z.B. für den Gang zum Kühlschrank oder zum Putzen), eine separate Arbeitsbeleuchtung (z.B. für Schnippelarbeiten) und eine gemütliche Akzentbeleuchtung zum Wohlfühlen. Über den Einsatz von smarter Beleuchtung können Leuchten je nach Situation und Bedarf genutzt werden: durch Dimmen, Verändern der Lichtfarbe und andere individuelle Funktionen.