In den Augen einer ganzen Generation von Designern und Designbegeisterten ist Ingo Maurer mehr als nur ein kreativer Kopf: Er gilt als Poet und Magier des Lichts – als moderner Vorreiter und Nostalgiker zugleich. Verschiedenste Auszeichnungen für einzelne Leuchten sowie auch sein gesamtes Lebenswerk unterstreichen dies. Über die Ingo Maurer GmbH entwirft, produziert und vertreibt der bekannte Designer weltweit seine Leuchtenideen. Die Freiheit, Ideen in seiner eigenen Firma ohne Kompromisse umsetzen zu können, spiegelt sich in den ausgefallenen Leuchtenideen wider, die Ingo Maurers gesamte Arbeit sowie die Arbeit der für ihn tätigen Designer auszeichnet.
Mit der Kreation der legendären Tischleuchte Bulb startete in den Sechzigerjahren die Karriere von Ingo Maurer. Schon bald war er auch international ein gefragter Designer. Dementsprechend stieg die Anzahl seiner Mitarbeiter stetig, so dass sich heute ein Team von circa 60 Menschen hinter dem Firmennamen Ingo Maurer GmbH verbirgt.
Als Meilenstein der Firmengeschichte gilt der Einstieg in die Niedervolt-Technik zu Beginn der Achtzigerjahre – das Niedervolt-System YaYaHo brachte große internationale Anerkennung.
Eine weitere wichtige Station der Unternehmenshistorie war der Übergang von der reinen Gestaltung von Leuchten und Lichtsystemen hin zu Anfragen aus dem Projektbereich, bei denen es um Lichtplanung und innenarchitektonische Arbeiten geht.
Stets am Puls der Zeit und teilweise auch seiner Zeit voraus – diese Beschreibung kann Ingo Maurer gewiss für sich beanspruchen. Schönheit, Originalität und Funktionalität gehen bei ihm Hand in Hand, was in seinen Ideen stets zum Ausdruck kommt. Als Vorreiter für moderne technische Entwicklungen gilt Ingo Maurer außerdem: So hat er nicht nur in den Achtzigerjahren die Niedervolttechnik in seine kreativen Ideen einbezogen, sondern auch die LED-Technik in den Neunzigern und seit einigen Jahren ebenfalls die OLED-Technologie für seine Lichtschöpfungen entdeckt.
Eine ganze Reihe Preise und Auszeichnungen hat Ingo Maurer für seine Leuchten und auch für sein Lebenswerk erhalten, darunter:
Die Tischleuchte Bulb stellt die Glühbirne in den Fokus, indem sie das Leuchtmittel in einer überdimensionierten Glühbirne aus hochglanzverchromtem Metall und Kristallglas präsentiert. Inspiriert hat den Designer nach eigener Aussage eine wunderschöne 15-Watt-Glühlampe, die er, auf dem Bett liegend, an der Decke seines Hotelzimmers entdeckte. Mit dieser Hommage an die Glühlampe, die bis zum damaligen Zeitpunkt stets von Leuchtenschirmen kaschiert wurde, kreierte Ingo Maurer einen Leuchtenklassiker, der es bis nach New York in das Museum Of Modern Art schaffte.
Seit 1992 ist die Leuchtenfamilie Lucellino stetig erweitert und weiterentwickelt worden. Anfänglich wurde exklusiv für diese Lichtidee von Ingo Maurer ein Sonderleuchtmittel produziert, das nur in Lucellino-Modellen verwendbar ist. Geschmückt mit zwei handgefertigten Flügeln aus Gänsefedern wirkt die Lucellino leicht, lebendig und anmutig. Erhältlich ist sie sowohl als Wandleuchte als auch als Tischleuchte und mittlerweile auch mit LED-Leuchtmittel in der Anmutung einer Glühlampe. Als Weiterentwicklung der Lucellino gelten Decken- und Hängeleuchte Birdie's Nest mit Gänsefederflügeln – beide ursprünglich mit den speziell für die Leuchtenfamilie Lucellino produzierten Niedervolt-Glühlampen und heute ebenfalls als LED-Variante erhältlich.
Eine noch junge Leuchtenfamilie aus dem Jahr 2014 ist I Ricchi Poveri. In den Ausführungen „Toto“, „Monument for a Bulb“, „Fly, „Five Butterflies“ und „Bzzzz“ ist sie erhältlich und sorgt garantiert für neugierige Blicke und interessierte Nachfragen. Ein speziell für diese Leuchtenfamilie hergestelltes Leuchtmittel – eine Niedervolt-Halogen-Glühlampe – kommt bei einigen Modellen zum Einsatz und sorgt für eine angenehme Lichtstimmung. Abweichend dazu ist die I Ricchi Poveri - Fly mit modernster LED-Technik ausgestattet und nur als limitierte Auflage auf dem Markt.
Einen Klassiker, der besonders bei kreativen Gestaltern beliebt ist, hat Ingo Maurer 1997 mit der Zettel’z 5 kreiert, gefolgt von der Zettel’z 6 im Jahr 1998. Eine Kombination aus bedruckten und unbedruckten Zetteln aus japanischem Papier können ganz individuell an der Leuchte befestigt werden – Raum für eigene Skizzen und Nachrichten ist nach Herzenslust gegeben. Zwei Leuchtmittel in der Mitte der Zettel’z 5 erleuchten das hochwertige Papier und sorgen für ein angenehmes Licht.
Die Zettel’z 6 bietet im Gegensatz zur Zettel’z 5 noch mehr Raum für eigene Sprüche, Notizen, Gedichte oder kleine Zeichnungen und kommt mit nur einem Leuchtmittel aus. Wem jedoch an einem direkten Licht nach unten gelegen ist, sollte sich für die Zettel’z 5 entscheiden.
Herkunftsland: Deutschland
Gründungsjahr: 1966
Gründer:Ingo Maurer
Auszeichnungen:
Compasso d'Oro für Lebenswerk (2011) | Designpreis der Bundesrepublik Deutschland für Lebenswerk (2010)
Anschrift:
Ingo Maurer GmbH
Kaiserstrasse 47
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