Wer sich schon einmal im Dunkeln dank herumliegender Heckenschere den Fuß verknackst hat, weiß: Diese Schmerzen sind vermeidbar. Wie? Ganz einfach mit Licht. Und da es im Garten genügend Stellen zum Stolpern gibt, sollten alle Wege, Zufahrten und Treppen rund ums Haus entsprechend ausgeleuchtet werden. Besonders praktisch und stromsparend sind Leuchten mit Bewegungsmeldern. Mit ihnen heißt es: Es werde Licht – wenn es gebraucht wird. Und ganz nebenbei machen Sie Einbrechern, die sich im Schutz der Dunkelheit heranpirschen wollen, einen Strich durch die Rechnung.
Potenzial zum Stolpern? Sollten Sie mit Wegeleuchten – auch Pollerleuchten genannt – ausschließen. Also sollte auf jeden Fall an Wegabschnitten, die besonders uneben, kurvig oder steil sind, Licht vorhanden sein. Aber natürlich soll ja der ganze Weg ausgeleuchtet sein. Deshalb gilt: Die Leuchten sollten nicht zu weit auseinander stehen, so dass keine starken Kontraste zwischen hellen und dunklen Abschnitten entstehen. Denn wer vom Hellen ins Dunkle kommt, sieht erstmal noch weniger, bis die Augen sich daran gewöhnt haben.
Tipp: Leuchten wählen, die eine möglichst große Fläche abdecken. Wie das geht? Indem Sie die Höhe der Lichtpunkte – also der Stelle, wo das Leuchtmittel sitzt – weit oben ansetzen. Je höher die Leuchten also sind, desto weniger brauchen Sie. Umgekehrt formuliert: desto größer darf der Abstand sein. Wegeleuchten sind in aller Regel zwischen 60 und 150 cm hoch.
Entscheidend ist, was Ihnen gefällt. Wissen sollten Sie: Mit gerichtetem Licht wird nur der Weg beleuchtet, der Rest des Gartens gehört der Nacht. Eine optimale Wegführung ist Ihnen so sicher. Mit rundum abstrahlendem Licht sehen Sie auch, was sich unmittelbar neben dem Weg befindet. Außerdem überlappen sich die runden Lichtbereiche super – so können Sie Ihre Wege sehr gut flächendeckend ausleuchten.
Wegeleuchten gibt es aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Stilrichtungen. Nicht zu verwechseln sind sie mit Sockelleuchten, Mastleuchten und Bodenspots. Erhältlich sind Wegeleuchten mit fest verbauter LED-Technik oder auch mit austauschbaren Lampen.
Für LED spricht:
Edelstahl und Aluminium sind witterungsbeständige Materialien, die für Pollerleuchten gerne verwendet werden. Auch Kupfer, Messing und Stein kommen häufig für das Gestell zum Einsatz. Das Leuchtmittel ist entweder von Glas oder Kunststoff umgeben. Letztendlich entscheidet Ihr Geschmack, was für Ihren Garten das Beste ist.
Für die Umwelt und für Ihren Geldbeutel spricht: Solartechnik. Bei solarbetriebenen Wegeleuchten brauchen Sie außerdem keinen Gedanken an Steckdosen und Kabelsalat zu verschwenden. Alles, was Solar-Pollerleuchten brauchen, ist die Sonne. Ausgestattet mit LED-Technik, reicht der Akku, den die Sonne geladen hat, um ein Vielfaches länger. Wenn die Leuchte nur bei Bedarf eingeschaltet wird, brauchen Sie sich gar keine Sorgen um den Akku zu machen. „Bewegungsmelder“ lautet hier das Stichwort.
Sie betreten den Weg: Das Licht geht an. Sie fahren die Einfahrt hoch: Das Licht geht an. Ihr Besuch nähert sich: Das Licht geht an. Mit praktischen Bewegungsmeldern ist das keine Hexerei. Ein Dämmerungssensor verhindert, dass Ihre Wegeleuchten auch am Tag mit der Sonne konkurrieren. Ein Erfassungswinkel von 120 Grad reicht für einen Weg. Denn in aller Regel kommen Sie in der Nacht ja nicht von der Wiese. Grundsätzlich können Sie aber auch auf ein Modell mit 360 Grad setzen und mit Blenden den Winkel für den genutzten Bereich definieren.
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Mal angenommen, Sie haben Ihre Wegeleuchten mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Dann sind Energiesparlampen nicht geeignet. Denn sie werden meist nicht ad hoc hell und brauchen eine Anlaufzeit. Aus diesem und vielen anderen Gründen sind LED-Lampen optimal für Ihre Pollerleuchten. Um nur einige zu nennen: Die Lebensdauer von LED-Leuchtmitteln ist bis zu 50 Mal länger als bei der Glühbirne. LED-Lampen verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Energie und sind quecksilberfrei.
Viele Wegeleuchten sind mit fest verbauter LED-Technik ausgestattet. Das ermöglicht besonders filigrane Designs. Ein Pluspunkt für Ihren Garten. Doch auch, wenn Sie an Ihren alten Pollerleuchten hängen, können Sie auf LED umsteigen. Sie haben genormte Sockel wie beispielsweise E27 und passen perfekt in die Fassung Ihres geliebten Weggefährten.
Für die Ewigkeit oder für den Moment? Wir empfehlen die feste Montage Ihrer Wegeleuchten auf frostsicheren Fundamenten oder ähnlich festen Untergründen. Dann ist der sichere Stand der Leuchte gewährleistet. Für besonders Flexibilitätsliebende gibt es aber auch Wegeleuchten mit Erdspieß. Einfach in den lockeren Boden gepikst können sie nach Lust und Laune versetzt werden. Die Montage ist super einfach – falls man da überhaupt von Montage sprechen kann.
Wenn es darum geht, feststehende Leuchten mit Netzstrom zu versorgen, ist der Fachmann gefragt. Zur Hand gehen können Sie ihm sicher beim Graben, um die Erdkabel zu versenken. Doch um die Anschlüsse sollte sich unbedingt der Spezialist kümmern. Er weiß, worauf zu achten ist und wie alles sicher installiert werden kann. Auch wenn die Versuchung groß ist: Die Tätigkeiten eines Hobbyheimwerkers sollten nichts mit der Elektrik zu tun haben.
Wenn Sie schon für Ihre Wegeleuchten Strom im Garten verlegen, dann sollten Sie am besten gleich doppelt etwas davon haben. Wählen Sie ein Modell mit einer oder mehreren Steckdosen am Gestell. Das Radio, die elektrische Heckenschere, das Handy und der Rasenmäher können so super andocken. Einfach praktisch.
Eine fest im Boden verankerte Wegeleuchte ist sicher nicht so schnell entwendet, wie eine Leuchte mit Erdspieß. Wenn Ihr Vertrauen in Ihre Wohngegend nicht überragend ist, sollten Sie fest verschraubte Wegeleuchten bevorzugen. Auch von den Materialien her sind manche Pollerleuchten sicher robuster als andere. Bei Angst vor Zerstörungswut sind Sie mit kompakten Modellen aus Metall und Kunststoff sicher besser beraten als mit einer filigranen Leuchte mit Glasschirm. Aber auch da hat die Widerstandsfähigkeit natürlich irgendwann ein Ende. Tipp: Bewegungsmelder sorgen dafür, dass das Licht angeht, wenn sich jemand nähert – das kann Vandalen verschrecken.
Lassen Sie Ihre Wegeleuchten im Regen stehen? Da sicher niemand diese Frage mit „nein“ beantworten kann, ist Vorsicht geboten. Denn Elektrizität und Wasser vertragen sich nicht. Die sogenannte IP-Schutzart informiert Sie darüber, was Ihre Leuchte aushält in Sachen Schmutz und Wasser. Die erste Ziffer gibt Auskunft über den Schutz gegen Fremdkörper, die zweite bezüglich der Feuchtigkeit. IP44 sollte eine Wegeleuchte mindestens haben. Damit ist sie gegen Fremdkörper geschützt, die größer als einen Millimeter sind, sowie gegen Spritzwasser.
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