Das Esszimmer stimmungsvoll und gleichzeitig ausreichend hell zu beleuchten, verlangt nach einem individuellen und modernen Lichtkonzept. Das Herzstück – die Pendelleuchte über dem Esstisch – wird am flexibelsten, wenn sie höhenverstellbar und dimmbar ist. Als angenehmes Orientierungslicht für den Rest des Esszimmers eignen sich indirekt leuchtende Wandlampen und gemütliche Stehleuchten wunderbar. Noch mehr Ambiente bringen Lichtideen wie die tragbare Akkulampe als Platzdekoration am Tisch oder LED-Stripes für Sideboard und Vitrine.
Ein Esszimmer ohne Hängeleuchte? Das ist nur schwer vorstellbar. Denn kaum ein Platz in den Wohnräumen profitiert vom gemütlichen Lichtkegel so umfangreich wie der Platz zum gemeinsamen Essen. In Sachen Material kommen von Holz über Glas bis zu Textil alle Gestaltungsfacetten zum Tragen. Was die Stilrichtung angeht, sind Vintage-Chic und Skandi-Look ebenso beliebt wie das eher rustikale Industrial-Flair.
Wer sich für eine Deckenleuchte im Esszimmer entscheidet, ist gut beraten, wenn er ein dimmbares Modell wählt. So kann der Raum bei Bedarf hell ausgeleuchtet, aber auch im Handumdrehen heimelig und gemütlich gemacht werden. Die Form im Einklang zum Tisch ist bei der Deckenleuchte weniger entscheidend, da aufgrund der hohen Aufhängung kein gezielter Lichtkegel, sondern eine allgemeine Ausleuchtung des Raumes entsteht.
Als kreative Alternative zur Pendelleuchte bietet sich über dem Esstisch der Schirm einer Bogenleuchte an – perfekt, wenn kein Deckenschluss über der heimischen Tafel vorhanden ist. In den übrigen Bereichen des Esszimmers, z.B. neben Sideboard und Regal, sorgen Stehleuchten für ein stimmungsvolles Zusatzlicht und stiften je nach Modell aufregende Blickfänge. Tipp: Wer Wert auf namhafte Designstücke legt, kann mit Stehlampen im Esszimmer markante Akzente setzen.
Eine angenehme Bereichsbeleuchtung gesellt sich mit Wandleuchten ins Esszimmer. Entweder ragen sie als Bogenleuchten oder Scherenlampen über den Esstisch und machen so der Pendelleuchte Konkurrenz oder sie halten sich als dezente Untermalung im Hintergrund. Eine Dimmfunktion ist dabei obligatorisch – so wird es gemütlich, wenn Freunde und Familien zum Essen zusammenkommen.
Eine besondere Tafel bedarf einer besonderen Beleuchtung. Wem die vielfältigen Designs der Pendelleuchten nicht pompöse genug sind, kann das gemeinsame Mal im Licht eines Kronleuchters einnehmen. Die Facetten reichen von goldfarbenen bis zu schwarzen Kronleuchtern. Auch luxuriöse Modelle mit Kristallen lassen sich gut zum großen Esstisch kombinieren, ebenso wie Lüstern mit Textil für gemütliche Landhausräume. Tipp: Kronleuchter wirken am besten als Lichtideen für große Räume.
An Decke und Wand platziert können Strahler und Spots Mehrwert stiften und runden das Lichtkonzept fürs Esszimmer modern ab. Flexibel ausrichtbare Schirme können nicht nur Gemälde, Prints und Dekorationen auf Sideboard & Co. angemessen illuminieren, sondern auch schlicht auf die Wände ausgerichtet werden. So wird der gesamte Raum in Wohnfühllicht getaucht – bei Wohnräumen am besten mit warmweißen Leuchtmitteln von unter 3.300 Kelvin.
Die Pendelleuchte über dem Esstisch sollte so aufgehängt werden, dass sie den Blick zum Gegenüber nicht verhindert. Flexibel justierbare Modelle mit praktischen Seilzugmechanismen können je nach Bedarf höhenverstellt werden. Je höher sie hängen, desto größer und diffuser wird der Lichtkegel.
Die Tischform …… ist entscheidend
Soll der Esstisch als Herzstück des Esszimmers mit Licht in Szene gesetzt werden, lohnt sich vor dem Lampenkauf ein Blick auf die Tischform: Für kleine, runde Tische reichen einflammige oder kleinere, runde Leuchten aus. Für längere Tafeln sind mehrflammige oder breite Leuchten mit fest verbauten LEDs die erste Wahl.
Multifunktional …… mit praktischer Ablage
Einen besonderen Blickfang holen wir uns mit multifunktionalen Leuchten ins Esszimmer – z.B. mit einer Pendelleuchte über dem Esstisch, auf der Kräuter und andere Grünpflanzen dekorativ Platz finden. Auch leuchtende Wandregale in Tischnähe sind eine praktische Option – Gewürze und Co. sind dort gut aufgehoben.
Tina Ducke
Editorin und Trendguide beiLampenwelt.de
Experten-Tipp:
Wie in jedem anderen Raum kann auch im Esszimmer smart nachgerüstet werden. In die Lieblingsleuchte wird dafür einfach ein smartes Leuchtmittel eingeschraubt und schon können die Vorzüge intelligenter Lichtsteuerung genutzt werden: von programmierten Routinen mit Farbwechsel über bunte Akzente per RGBW-Funktion bis zur Vernetzung mit anderen Leuchten im Raum.
FAQ: Häufig gestellte Fragen über Esszimmerbeleuchtung
Welche Arten von Esstischbeleuchtung gibt es?
Für den Esstisch ist die Pendelleuchte die erste Wahl. Denn sie taucht den gemütlichen Ort in einen angenehmen Lichtkegel. Diese Aufgabe können ebenfalls Bogenleuchten übernehmen, deren gebogenes Gestell in die Mitte des Tisches reicht. Auch Wandleuchten mit ausladendem Gestell können die Lichtversorgung für den Esstisch übernehmen. Eine weitere Möglichkeit sind Schienensysteme, die über dem Esstisch mit Pendelleuchten ausgestattet werden können – passend zur Tischform ganz individuell mit unterschiedlich vielen.
Welche Lampe eignet sich für welchen Tisch?
Für runde Tische ist eine einflammige Pendelleuchte über der Mitte des Tisches ausreichend. Dies gilt ebenso für kleine, eckige Tische. Gut passend für diesen Fall sind auch mehrere Pendelleuchten, die zentral auf einer Platte angebracht sind und sich in verschiedenen Höhen ergänzen. Für längere, rechteckige Tische und größere Tafeln sind mehrflammige Modelle die beste Wahl. So kann die gesamte Fläche des Tisches ausreichend beleuchtet werden. Ein ausziehbarer Tisch findet optimalerweise seine Entsprechung in einer ausziehbaren Leuchte. Auch ein Schienensystem mit mehreren daran angebrachten Pendelleuchten eignet sich hervorragend für einen größeren Esstisch.
Wie tief sollte eine Pendelleuchte über dem Esstisch hängen?
Zu beachten ist, dass der Lichtkegel über dem Esstisch größer wird, je höher die Leuchte hängt. Als ideal haben sich in der Praxis 60 cm von der Tischplatte zur Unterkante der Pendelleuchte herausgestellt. Zu beachten ist außerdem, dass die Hängeleuchte dem Augenkontakt mit dem Gegenüber nicht im Weg stehen sollte. Auch sollte sie, wenn sie nach unten offen und nicht mit z.B. einer Kopfspiegellampe ausgestattet ist, niedrig genug hängen, um nicht zu blenden. Praktisch ist eine höhenverstellbare Leuchte für alle Eventualitäten.
Welches Licht eignet sich für die Esstischbeleuchtung?
Was die Lichtfarbe angeht, eignet sich für den Essbereich am besten eine warmweiße Lichtfarbe von <3.300 Kelvin. Dies wirkt gemütlich und behaglich. Praktisch sind überdies Leuchten, die variabel in der Farbtemperatur sind. So kann zum Beispiel zum Erstellen der Steuererklärung auf Universalweiß umgeswitcht werden.
Wie hell sollte das Licht am Esstisch sein?
Wie viel Lumen bei der Esstisch-Beleuchtung zum Einsatz kommen sollten, ist zum einen Geschmackssache, zum anderen abhängig von der Beschaffenheit der Wände und Möbel, deren Farbe und Oberflächenstruktur. Eine sehr dunkle Einrichtung kann dementsprechend mehr Helligkeit vertragen. Als Richtwert für eine gewöhnliche Tischgröße, z.B. mit 6 Sitzplätzen, kann man eine Helligkeit von 800-1000 Lumen annehmen. Für gemütliche Stunden nach dem Essen empfehlen sich dimmbare Leuchtmittel. So kann die Helligkeit je nach Situation individuell angepasst werden.
Was ist in Sachen Farbwiedergabe fürs Esszimmer zu beachten?
Der Farbwiedergabeindex (CRI für Colour Rendering Index) sagt aus, wie natürlich die Farben eines Objekts wirken, wenn sie beleuchtet werden. Ra >= 90 für eine sehr gute Farbwiedergabe sollte im Esszimmer auf jeden Fall zum Einsatz kommen, damit die Farben des bunten Sommersalats nicht verfälscht oder gräulich wirken.
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