Auf der Arbeitsfläche unter dem Küchenschrank ist es zu dunkel zum Gemüseschneiden? Im Topf sieht man keine Suppe, sondern ein schwarzes Loch? Und das trotz brennender Deckenleuchte? Dann hat man das typische Küchenlicht-Problem.
Weil aber Tausende anderer Haus- und Wohnungsbesitzer genau das gleiche Problem haben, gibt es eine komfortable, schnelle Lösung dafür: Unterschrankleuchten.
Das liegt daran, dass das Licht von der Decke nicht unter den Küchenschrank reicht. Schon gar nicht, wenn Sie direkt davorstehen. Mit dem Rücken zum Licht. Denn dadurch sorgen Sie mit Ihrem Körper selbst für Schatten. Weil diese auf die Arbeits- und Herdflächen fallen, stören sie beim Arbeiten.
Die einzige Lösung: Mehr Licht schaffen, am besten direkt unter dem Küchenschrank.
Es gibt zwei Arten von Unterschrankleuchten: Lichtleisten und Spots.
Diese sind beliebt, weil sie gleichmäßig Licht auf eine große Fläche verteilen (und damit alle Kochplatten beleuchten und nicht nur eine punktuell). Dabei kommen sie in der Küche ebenso zum Einsatz wie z. B. über der Werkbank oder – in Form von Spiegelleuchten – im Badezimmer.
Wichtig: Anwendungsort beachten! Bei Bereichen, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind (dazu zählt das Badezimmer ebenso wie die Spüle) unbedingt auf einen angemessenen Feuchtigkeitsschutz achten. Diesen entnehmen Sie beim Produkt dem Feld „Schutzart“.
Den IP-Code finden Sie aufgeschlüsselt gleich hier:
Ziffer IP4 X 4 | Schutz gegen Fremdkörper |
---|---|
0 | Kein Schutz |
1 | Geschützt gegen feste Fremdkörper ≥ 50 mm |
2 | Geschützt gegen feste Fremdkörper ≥ 12,5 mm |
3 | Geschützt gegen feste Fremdkörper ≥ 2,5 mm |
4 | Geschützt gegen feste Fremdkörper ≥ 1 mm |
5 | Staubgeschützt |
6 | Staubdicht |
Ziffer IP4 X | Schutz gegen Feuchtigkeit |
---|---|
0 | Kein Schutz |
1 | Geschützt gegen senkrecht auftreffendes Tropfwasser |
2 | Geschützt gegen schräg auftreffendes Tropfwasser |
3 | Geschützt gegen Sprühwasser |
4 | Geschützt gegen Spritzwasser |
5 | Geschützt gegen Strahlwasser |
6 | Geschützt gegen starkes Strahlwasser |
7 | Geschützt gegen zeitweiliges Untertauchen |
8 | Geschützt gegen dauerndes Untertauchen |
Weitere Informationen zu den Schutzarten finden Sie in unserem Ratgeber IP Schutzarten.
Diese werden meistens als Set ausgeliefert. Nebeneinander platziert, leuchten sie eine Fläche ebenfalls gut aus. Ein weiterer Kaufgrund: Ist die Fläche nicht sehr groß, z. B. bei einer kleinen Küchenzeile in einer 1-Zimmer-Wohnung, kann man weniger Spots verwenden.
Bei vielen Sets sind die einzelnen Spots miteinander über einen Steckverbinder verbunden. Aus diesem wiederum geht die Verbindung zum Stromnetz ab (entweder für einen Stromanschluss oder als Stecker für die Steckdose). Vorteil: Man benötigt bei einem solchen Set (für egal wie viele Spots aus dem Set) nur einen einzigen Anschluss!
Nicht ganz klar, ob das ausgesuchte Produkt genau so funktioniert? Dann setzen Sie sich einmal mit unserer Fachberatung in Verbindung. Die kann Ihnen nicht nur sagen, ob alles so klappt, wie Sie sich das vorstellen, sondern auch notfalls Alternativen heraussuchen. Interessiert? Hier finden Sie unser Kontaktformular.
Ja. Unterschrankleuchten funktionieren entweder per Netzstrom, mit Stecker oder batteriebetrieben. Vorteil der letzteren: Sie müssen neben der Montage keine Kabel verlegen.
Und das Batteriewechseln wird aufgrund der verwendeten LED-Lichttechnik auf ein Minimum reduziert. LEDs schonen den Akku – und sorgen trotzdem für Helligkeit auf der Spüle. Eine schöne Alternative, wenn man einfach keinen Stromanschluss hat oder nachrüsten kann – in vielen Mietwohnungen z. B.!
Das entnehmen Sie der Montageanleitung des jeweiligen Produkts. Die meisten Produkte werden mittels kleiner Schrauben unter dem Schrank befestigt.
Ja, das bedeutet, dass man kleine Löcher in den Küchenschrank bohren muss. Wer das nicht will, kann es aber auch vorsichtig mit hochwertigem doppelseitigem Klebeband probieren. Die meisten Unterschrankleuchten sind sehr leicht. Gutes Klebeband hat hierfür oft genügend Klebekraft. Aber beobachten Sie das lieber etwas genauer, sonst kommt die Leuchte plötzlich doch herunter!
Andere Möglichkeit: Lichtleisten zur Wandmontage. Das sind zwar streng genommen keine Unterschrankleuchten, da sie nicht unter dem Schrank hängen. Aber unter dem Schrank sind sie dennoch! Und das Licht auch.
Hinter dem Schrank verkabelte Leuchten vom Stromnetz nehmen, Abdeckungen aufschrauben: Das Wechseln eines Halogen-Reflektors war und ist nicht immer einfach.
Wer sich so etwas aber künftig sparen will, nimmt Leuchten mit fest verbauten LEDs. Die können Sie zwar auch nicht wechseln, müssen es aber auch nicht.
Denn die LEDs halten bei einer Nutzung von wenigen Stunden täglich (und wer braucht in der Küche wirklich mehr) bis zu 30 Jahre und mehr. Schaltfest sind sie ebenfalls. Das heißt, sie können auch unbesorgt Ihre Leuchte mehrfach am Tag einschalten, selbst für so Kleinigkeiten wie das Korkenziehen bei der Weinflasche.
Entweder ...
Sie wollen auf der Arbeitsfläche arbeiten, haben aber noch die Hände ganz schmierig und wollen Ihre Leuchte nicht dreckigmachen? Dann schaltet der Bewegungsmelder die Leuchte automatisch ein, wenn Sie sich nähern.
Weiterer Vorteil: Er schaltet die Leuchte auch wieder automatisch aus, wenn Sie nicht mehr in der Nähe arbeiten. Das spart Strom, schont die Leuchtmittel, erhöht die Lebensdauer und ist nebenbei die einzige Lösung für alle, die gerne einmal vergessen, überall das Licht auszuschalten.
Schon einmal keine Steckdose für den Mixer übriggehabt (weil ja das Handy gerade auflädt)? Dann empfehlen wir Unterschrankleuchten mit eingebauten Steckdosen. Die sind fest auf dem Leuchtengehäuse integriert und man kann hier zusätzliche Elektrogeräte anschließen.
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